ASP in belgischem Militärlager

(Foto: © DJV/Rolfes)

(pm) In Belgien sind laut Meldung des Senders RTBF zwei weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen bestätigt worden. Das Interessante an den neuesten Funden: Die verendeten Tiere wurden bereits am 21.9.2018 im Militärlager Lagland bei Arlon – in der derzeitigen Sperrzone – entdeckt und das eine Tier war zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon zwei bis vier Wochen tot. Damit ist es denkbar, dass das ASP-Virus weder durch LKW-Fahrer noch durch Jäger sondern durch Soldaten nach Belgien gebracht wurde. Die Soldaten des Lagers waren in letzter Zeit auf diversen Auslandsmissionen unter anderem im Baltikum, in Polen und in Tschechien.

Weiterhin keine Funde außerhalb des Sperrgebiets

Das Verteidigungsministerium hat die Funde im Lager bestätigt und das Ministerium für Natur und Forsten hat verlauten lassen, dass der gesamte Fundbereich dekontaminiert wurde. Innerhalb des 63.000 Hektar umfassenden Sperrzone – in der sich das Lager befindet – haben seit dem Fund keine militärischen Übungen stattgefunden, sodass eine Verbreitung des Virus auf diesem Wege   unwahrscheinlich sei.

Bis zum Freitag, den 5.Oktober wurden insgesamt 44 viruspositive Wildschweine innerhalb des Sperrgebiets gefunden. Außerhalb der Sperrzone sowie in Hausschweinebeständen sind bisher keine Erkrankungen nachgewiesen worden. Vorsorglich wurden trotzdem 4.000 Hausschweine aus 58 Betrieben innerhalb des Sperrgebiets getötet.

 

Quellen im Artikel verlinkt

BRF Nachrichten

Grenzecho

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