Kooperation oder Werbung – die Erklärung

Online eine paar „Lousy Pennies“ verdienen – wie das „Kooperationsmodell“ von wir-sind-tierarzt.de funktioniert

Journalistisch arbeiten und damit Geld verdienen, noch dazu im Internet? Da sind doch nur ein paar „Lousy Pennies“ drin, wie es Verleger Hubert Burda einst spitz formulierte. Oder gibt es doch ein Erlösmodell für Journalismus? wir-sind-tierarzt.de setzt auf Kooperationen: Was das ist und wie es funktioniert, erklären wir hier.

Die gesamte Online-Journalismus-Branche sucht noch DAS Geschäftsmodell, das die bewährte Kombination von Abonnement und Anzeigenwerbung aus dem Gedruckten ins Digitale überführt.

  • Bannerwerbung und Pop-Up-Werbung werden durch Werbeblocker ausgetrickst –und die „User“ lehnen Werbung, insbesondere „aufdringliche“ mehrheitlich ab.
  • Immer mehr Verlage experimentieren mit Bezahl-Schranken (Pay-Walls – etwa BILDplus oder die RheinZeitung). Kleine Blogs wie wir würden dadurch zu viel Reichweite verlieren.
  • Kaufpreise für einzelne Artikel (Pay-per-View – Beispiel Laterpay oder Blendle) verlangen eine Infrastruktur und vom Leser immer wieder eine neue Bezahl-Entscheidung.
  • Freiwillige Bezahlmodelle, wie sie etwa die taz erprobt, erlösen eher ein Zubrot.

Inhalte-Partner oder „versteckte Werbung“?

wir-sind-tierarzt.de geht einen etwas anderen Weg: Den der Inhalte-Partnerschaft. In Kooperationen mit in der Branche bekannten Unternehmen sollen interessante Themen entstehen. Sie sollen für den Leser informativ sein und/oder einen Nutzwert haben, das Unternehmen als kompetenten Partner bekannt machen und wir-sind-tierarzt.de so eine Finanzierung ermöglichen.
Kritiker sehen das als „Native Adds“ – als versteckte Anzeigen, die als redaktionell getarnter Inhalt daherkommen.
Wir sehen das anders: Ja, redaktionell aufbereitet sind diese Themen. Es sind Artikel mit einem Unternehmen als Absender. „Getarnt“ oder gar „versteckt“ aber sind sie nicht.
Die eindeutige Kennzeichnung und absolute Transparenz auf Basis klarer Vereinbarungen ist unsere Maxime. Für eine Kooperation gelten auf wir-sind-tierarzt.de deshalb folgende Regeln:

Sie haben Interesse an einer Zusammenarbeit mit wir-sind-tierarzt.de?
Sprechen Sie uns am besten direkt an: zentrale@wir-sind-tierarzt.de. Wir melden uns schnell – versprochen!

1. Redaktionelle Unabhängigkeit

Diese ist in jeder Kooperation festgeschrieben. Die journalistische und redaktionelle Unabhängigkeit ist für das Team von wir-sind-tierarzt.de nicht verhandelbar. Bei allen Kooperationen behalten wir uns das Recht vor, Beiträge abzulehnen, wenn wir diese für zu wenig nutzwertig, zu werblich oder anderweitig redaktionell bedenklich halten.

2. Volle Transparenz bei den Kooperationen

Das bedeutet: Keine Schleichwerbung, keine verdeckten Marken- und Marketingbotschaften. Jeder Beitrag, den wir gemeinsam mit unseren Partnern erstellen oder der einen Bezug zu einem Vertragspartner hat, wird klar auch als solcher gekennzeichnet:

  • Durch die Kategoriekennzeichnung  „Werbepartner/Sponsored Post“ (platziert über einem Artikel) lassen sich mit einem Klick alle Partnerbeiträge auf unserer Webseite jederzeit auflisten – so können Leser sich einen Überblick verschaffen, mit welchem Unternehmen wir bei welchen Themen zusammen gearbeitet haben und überprüfen, ob dies unsere redaktionelle Arbeit beeinflusst.
    Wenn Sie den Eindruck haben, dass dies der Fall war/ist, bitten wir um Rückmeldung an: zentrale(at)wir-sind-tierarzt.de.
  • Auch der Firmenname unserer jeweiligen Partner, ist als „Schlagwort“ angelegt und wird unter jedem Kooperations-Artikel angezeigt. So sind alle mit diesem Partner gemeinsam erstellten Beiträge zu finden.
  • Durch Namensnennung/Logoeinbindung des Partners in die Beiträge (ein „Beitrag“ kann ein Artikel, ein Video oder auch eine Bilderstrecke sein) machen wir noch einmal deutlich, dass dieser Beitrag in einer Kooperation entstanden ist.

Diese „Kennzeichnung“ verstehen wir nicht als „Abgrenzung“ von den Inhalten unserer Partner – im Gegenteil, diese „Wahrnehmbarkeit“ ist ja zugleich der Wert für das Unternehmen: Es wird auf unserer Webseite mit seinen Inhalten in Verbindung gebracht und über diese Themen auch von Google & Co gefunden.

3. Offenlegung von Interessen

Wir schließen mit langfristigen Partner einen Kooperationsvertrag. Darin lässt sich nachlesen in welchem Umfang wir wie zusammenarbeiten. Nicht genannt werden Vergütungen oder wettbewerbsrechtliche Vereinbarungen.
Bei kurzfristigen Buchungen nennt die untenstehende Liste was wir mit dem Partner wie vereinbart haben.
Aber natürlich ist die Finanzierung ein Teil des Vertrages. Es fließt Geld.
Wir glauben dabei an eine Win-Win-Situation: wir-sind-tierarzt.de verkauft nicht einfach Werbefläche, sondern gewinnt noch Fachinhalte dazu. So kann die journalistische Arbeit auf wir-sind-tierarzt.de bezahlt werden.

Außerdem legen wir unter/in Beiträgen offen, wenn einer unserer Autoren – die ja nicht nur für wir-sind-tierarzt.de alleine arbeiten – für ein Thema/einen Artikel, das/der auch auf unserer Webseite veröffentlicht wurde, in einem anderen Medium oder einem anderen Zusammenhang honoriert worden ist.

Für Leser kostenlos – dank Kooperationen

Diese Form der Kooperation soll es ermöglichen, dass wir weiter Zeit und Energie in journalistische Recherchen und die Artikel investieren können.
wir-sind-tierarzt.de soll so nicht nur fortbestehen, sondern wachsen.

  • Dabei sollen möglichst alle Inhalte für die Leser kostenlos bleiben.
  • Ergänzend werden wir künftig aber auch weitere Finanzierungsmodelle prüfen. Etwa eine Bezahlfunktion für einzelne Inhalte oder Mehrwertangebote.
  • Denkbar ist auch ein Förder-Modell, bei dem die Inhalte frei sind, aber eine Gruppe von Förderern die Redaktion finanziell unterstützt.
    Im Web gibt es eine Reihe von journalistischen Projekten, die Alternative Finanzierungsmodelle versuchen oder versucht haben – hier einige Beispiele:
  • Das Finanzierungskonzept eines „geförderten“ und womöglich „gemeinnützigen Journalismus“, dessen Inhalte immer frei zugänglich sind, ist also noch Zukunftsmusik.
    Aktuell braucht es zur Finanzierung entweder Werbung, großzügige Förderer, Abonnenten – oder eine Mischung von allem.
  • Auch für einzelne Anzeigen ist wir-sind-tierarzt offen. Aber: Pop-Up-Werbung oder Overlays – alles was sich ungefragt öffnet, über Texte legt oder Töne von sich gibt und eine Aktion verlangt oder die Sicht versperrt – wird es bei wir-sind-tierarzt.de NICHT geben.

Ein Dank geht an die Kollegen von lousypennies.de, von deren Erfahrungen und Hinweisen zum Online-Geldverdienen wir bei der Entwicklung unseres Konzeptes profitiert haben.

Längerfristige Kooperationspartner sind aktuell:

Logo der Wirtschaftsgenossenschaft der Tierärzte (WDT). (© WDT)Die Wirtschaftsgenossenschaft Deutscher Tierärzte (WDT) unterstützt uns als Logo-Sponsor dankenswerterweise konstant seit 2016 – mit der WDT (oder der WDT verbundenen Unternehmen) gemeinsam realisierte Themen finden Sie hier oder hier oder hier (goVet).

Als Kolumnist und Autor vor Beratungsartikeln zur Praxisgründung/übernahme und Praxismanagement unterstützt Dr. Andreas Herzog (vet-consulting) wir-sind-tierarzt seit November 2019. Die als Sponsored Posts gekennzeichneten Artikel finden Sie hier.

Leipziger Tierärztekongress – sowohl aktuell (Kongress 2020) als auch für den Kongress 2019 waren/sind die Leipziger Premium-Sponsor mit Logopräsenz Sponsored Posts (2018) – bei der Berichterstattung vom/über den Kongress verweisen wir auf die Partnerschaft.

 

Längerfristige Kooperationspartner waren:

  • Mera Tiernahrung als Logosponsor von 2017 bis 2019
  • TVD Finanz (und zeitweise TVD Consult) als Premium-Sponsor von November 2015 bis Januar 2017 – alle mit TVD realisierte Themen finden sie hier.
  • Der Tierkrematorienanbieter cremare war Sponsorpartner im 2. Halbjahr 2016 – gemeinsam mit cremare realisierte Themen finden Sie hier.

Kurzfristige/Einzelartikel Kooperationspartner sind/waren:

Anzeigenkunde für mehrer Anzeigen waren/sind:

  • Die AVA VeterinärakademieOffenlegung: Über/von Veranstaltungen der AVA hat wir-sind-tierarzt auch berichtet, dies aber redaktionell aufgrund der inhaltlichen Relevanz und nicht im Rahmen einer bezahlten Zusammenarbeit.
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Wildtiere: Hilfe kann auch Leid bedeuten

9. März 20169. März 2016
Ein Faltblatt gibt Tipps zum Umgang mit Wildtieren. (©Landestierschutzbeauftragte Hessen / Erni/Fotolia.com)„Wildtiere brauchen in den aller seltensten Fällen menschliche Hilfe," sagt die Landestierschutzbeauftragte Hessen. Was tun kann, wer ein Wildtier findet – oder aber auch besser lassen sollte – erklärt ein Flyer, den Dr. Madeleine Martin zusammen mit der Landestierärztekammer Hessen herausgegeben hat. (mehr …)