Fernsehbilder haben Gewicht – das Tierhaltungsverbot für einen der größten Schweinezüchter Europas, den Niederländer Adrianus Straathof, hat eine ganze Reihe von TV-Beiträgen nach sich gezogen: in den Nachrichten (z.B. heute journal) aber vor allem in den politischen Magazinen. Der Fall dürfte Auswirkungen auf die deutschen Tierhaltungsvorschriften haben, insbesondere auf die in der Politik diskutierten zahlenmässigen Obergrenzen für Tierbestände. Hier eine Auswahl der TV-Beiträge.
„Gequälte Schweine“
Das ARD-Magazin Report-Mainz beschäftigt sich in einem mehrseitigen Dossier mit dem Fall Straathof. Ein Schwerpunkt sind die Verstöße bei den Ferkel-Transporten. Bei stichpunktartigen Tierschutzkontrollen hätten die Veterinäre des Landkreises Jerichower Land 413 Fälle von Verletzungen und Erkrankungen an Ferkeln bemängelt, berichtet Report Mainz und beruft sich auf vorliegende Protokolle (3 Artikel & Video).
„Gequälte Schweine – spätes Verbot“
Auch das ZDF-Magazin Frontal 21 wählt als Überschrift „Gequälte Schweine – spätes Verbot“. Das Mainzer Politik-Magazin hatte schon mehrfach in Beiträgen das „System Straathof“ aufgegriffen und bewertet das Verbot als deutlich zu spät.
„Aufpäppeln oder töten?“
Der Bayrische Rundfunk fragt „Aufpäppeln oder Töten?“ und nimmt Ferkeltötungen aus acht Stallanlagen in Deutschland als Aufhänger um die Ferkelaufzucht zu erklären. Strittiges Thema: Überzählige Ferkel durch zu hohe Fruchtbarkeit.
Weitere Berichte auf wir-sind-tierarzt.de
Tierhaltungsverbot gegen Adrianus Straathof – einen der größten Schweinezüchter Europas – (15.12.2014)
Veraltungsgerichte bestätigen sofortige Vollzug des Tierhaltungsverbotes, Straathof tritt als Geschäftsführer zurück – (18.12.2014)