Bei einem Wildschwein in Sachsen ist die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Das Tier wurde bei einer Jagd in der Nähe der polnischen Grenze in der Oberlausitz (Landkreis Görlitz) erlegt und routinemäßig auf ASP untersucht. Damit hat die ASP nach Brandenburg ein zweites Bundesland erreicht.
(jh/PM) – Den Nachweis in Sachsen melden das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) per Pressemitteilung (PDF-Download) und auch das zuständige Sozialministerium Sachsen. Der am 27.10. im Norden des Landkreises Görlitz im Raum Krauschwitz/Pechern erlegte, weibliche Überläufer hatte keine Krankheitssymptome, wurde aber im Rahmen des ASP-Monitorings positiv getestet. Ein zeitgleich geschossener Frischling war nicht infiziert.
Auch dieser Nachweisort etwa 60 Kilomter südlich der bisherigen Brandenburger ASP-Kernzone Sembten/Neuzelle liegt in direkt an der polnischen Grenze. Auf der polnischen Seite waren im März in etwa zehn Kilometer Entfernung erste ASP-Fälle gemeldet worden*. Zuletzt gab es auch wieder aktuelle Meldungen.
Wie zuvor schon in Brandenburg griffen nun die Vorgaben der Schweinepest-Verordnung, schreibt das BMEL. Die zuständige Behörde in Sachsen müsse nun alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. Dazu gehöre, Zonen mit besonderen Schutzmaßnahmen auszuweisen.