Die Internetplattform „Haustier-Berater.de“ soll verhindern, dass Tiere unüberlegt angeschafft werden. Bei der vom Bundeslandwirtschaftsministerium initiierten Aufklärungsaktion geht es auch darum, die Tierheime von Spontankäufen zu entlasten.
(PM/jh) – Ein Tier „kostet Zeit und Geld. Und jeder muss sich fragen, ob er die Bedürfnisse des Tieres zuverlässig erfüllen kann“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zur Vorstellung des Projektes: „Ein Tier kommt mit einem großen Paket Verantwortung ins Haus.“ Die Tierheime aber sind oft überfüllt mit Spontankäufen.
Informationen zu 120 Haustieren
Das Portal stellt die Bedürfnisse von mehr als 120 häufig gehaltenen Haustieren vor. Es soll so helfen, den Schutz von Haustieren in Deutschland zu verbessern. Die Tips zu Pflege und Haltung richten sich an alle, die ein Tier zu Hause halten oder sich ein Haustier zulegen wollen. Gestartet ist die Internetplattform mit einer Datenbank, die Informationen zu 120 Tieren enthält – von Hunden, und Katzen über Kleinsäuger (z.B. Rennmäuse, Hamster, etc.) bis zu Vögeln. Sie wird laut BMEL in den kommenden Wochen und Monaten erweitert.
Tierheime entlasten
Mehr Information könnte ein Weg sein, die schwierige Lage zahlreicher Tierheime zu verbessern. Das BMEL hatte das Projekt auf der zweiten Sitzung des „Runden Tischs Tierheime“ vorgestellt. Dabei tauschten sich Vertreter der für den Tierschutz zuständigen Landesministerien, der kommunalen Spitzenverbände, mehrerer Tierschutzverbände und der Fraktionen im Deutschen Bundestag über die (finanziellen) Probleme sowie mögliche Lösungsansätze aus.
Die Inhalte des Portals wurden gemeinsam mit dem Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier und Artenschutz (BNA) entwickelt.