(jh) – In Süd-Korea, wo das H5N8-Vogelgrippe-Virus schon seit einem Jahr grassiert, hat das Landwirtschaftsministerium jetzt eine H5N8-Infektion bei einem Hund bestätigt. Der Hund lebte auf einer Entenfarm und soll Fleisch infizierter Tiere gefressen haben. (aktualisiert: 2.2.2015 / 23:59)
Insgesamt waren drei Hunde auf der Farm. Die beiden anderen wurden negativ getestet, woraus die Behörden schließen, dass keine Hund-zu-Hund-Übertragung erfolgt. Der betroffene Hund selbst zeigte keine Symptome aber Antikörpernachweise. Alle Tiere – Hunde und Enten – auf der Farm wurden getötet.
Bereits im März 2013 hatte es einen Vogelgrippevirus-Nachweis bei elf Hunden auf zwei Farmen gegeben, doch dies ist der erste H5N8-Fall.
Auch alle 477 Mitarbeiter in den betroffenen Betrieben wurden untersucht – Ergebnis negativ. Die Behörden sehen daher nur eine geringe Möglichkeit der Übertragung auf Menschen. Bis jetzt habe es aber noch keinen entsprechenden Nachweis gegeben.

„Wildtiere brauchen in den aller seltensten Fällen menschliche Hilfe," sagt die Landestierschutzbeauftragte Hessen. Was tun kann, wer ein Wildtier findet – oder aber auch besser lassen sollte – erklärt ein Flyer, den Dr. Madeleine Martin zusammen mit der Landestierärztekammer Hessen herausgegeben hat.