Deutscher Tierärztetag in Dresden: Die Zukunft der Tierärzte 2030

Berufspolitik gestalten: Am 28. Deutschen Tierärztetag kann jeder Tierarzt teilnehmen. (Foto: Abstimmung Tierärztetag 2015/Bamberg – © WiSiTiA/hh)

Logo der Bundestierärztekammer (© BTK)

(BTK/PM) – Tierarztpraxis 2030: Wie werden sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Erwartungen und soziale und personelle Strukturen verändern? „Es gilt, den Anspruch und die Realität in Einklang zu bringen und intensiv zu diskutieren, wie man alle Kolleginnen und Kollegen am besten auf die neuen Anforderungen der Zukunft vorbereitet“, skizziert Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer (BTK) die Aufgabe des 28. Deutschen Tierärztetag am 13. und 14. September in Dresden: Es geht um die Zukunft der Tierärzteschaft in Deutschland und wie man sie gestaltet.
Der Deutsche Tierärztetag ist das wichtigste berufspolitische Gremium der Deutschen Tierärzteschaft. Stimmberechtigt sind rund 300 Delegierte aus 17 Landestierärztekammern und den tierärztlichen Verbänden. Die Teilnahme am Tierärztetag und die Möglichkeit, in den Arbeitskreisen mit zu diskutieren, steht aber jedem der mehr als 41.000 deutschen Tierärztinnen und Tierärzten offen.

Anmeldung und mehr Informationen hier

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Alle drei Jahre organisiert die Bundestierärztekammer den Deutschen Tierärztetag in einer anderen Stadt. Unter einem Generalthema beraten die Tierärzte aktuelle fachliche und berufspolitische Themen in verschiedenen Arbeitskreisen. Im Ergebnis formuliert die Tierärzteschaft dann zukunftsweisende Forderungen an Politik, Öffentlichkeit und den Berufsstand. Der 28. Deutsche Tierärztetag in Dresden beschäftigt sich in drei Arbeitskreisen mit folgenden Themen:

Kleintierpraxis 2030 – neue Praxisstrukturen nötig

Der Arbeitskreis 1 „Kleintierpraxis 2030“ sieht diese vor einem strukturellen Umbau, der durch hohe Ansprüche an Qualität und Bereitschaftsdienst geprägt ist. Freizeit und Familie erlangen für die junge Generation von Tierärztinnen und Tierärzten aber gleichzeitig eine größere Bedeutung. Diese Veränderungen implizieren eine Neuorganisation von Praxisstrukturen, Arbeitszeiten und Notdiensten.
Die Leitung des AK 1 haben Dr. Susanne Elsner und Prof. Dr. Stephan Neumann.

Nutztierarztpraxis 2030 – zwischen Qualität und Leistungs

Der Arbeitskreis 2 beschäftigt sich mit den Bedingungen in der tierärztlichen Nutztierpraxis. Die haben sich durch hohe Qualitätsansprüche an die Bestandsbetreuung und ein gesteigertes Leistungsvermögen der Tiere stetig verändert. Gleichzeitig steigt der wirtschaftliche Druck auf die Tierhalter. Zudem ändern sich die Ansprüche der praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte. Die Nutztiermedizin muss sich auf diese Entwicklungen einstellen.
Die Leitung des AK 2 haben Dr. Matthias Link und Privatdozent Dr. Andreas Palzer.

Amtstierarzt 2030 – existentielle Probleme einer Berufsgruppe

Im Arbeitskreis 3 „Amtstierarzt 2030“ geht es um die Zukunft der Amtstierärzte als wissenschaftliche Mitarbeiter in den für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zuständigen Behörden tätig. Der Aufgabenbereich und die Aufgabenwahrnehmung der Amtstierärzte sind durch einen ständigen Änderungs- und Anpassungsprozess geprägt. Ein enormer Aufgabenzuwachs bei gleichzeitiger Personalknappheit und Misstrauen gegenüber Amtspersonen stellt die Berufsgruppe vor existenzielle Probleme.
Die Leitung des AK 3 haben Dr. Maria Dayen und Dr. Arno Piontkowski

Eckdaten 28. Deutscher Tierärztetag in Dresden

Quelle: BTK-Pressemeldung

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