„Tierärzte ohne Grenzen“ feiern: Die Hilfsorganisation besteht seit 25 Jahren. 1991 als Studierendeninitiative an der Tierärztlichen Hochschule Hannover gegründet, ist das Engagement ein Viertel Jahrhundert später in feste Strukturen mit 34 Projekten in fünf ostafrikanischen Ländern gewachsen.
(PM/hh) – Weltweit leben viele Menschen von der Tierhaltung, allein in Ostafrika sind es 24 Millionen. Ackerbau ist dort in vielen Regionen aufgrund der klimatischen Bedingungen nur sehr begrenzt möglich, so dass Nutztiere wie Rinder, Ziegen, Schafe, Kamele und Hühner den Menschen geben, was sie zum Leben brauchen. Häufig bilden Milch, Eier und Fleisch bis zu 60 Prozent ihrer täglichen Nahrung. Darüber hinaus dienen Tiere als Arbeitskraft und haben eine hohe kulturelle Bedeutung.
Erkranken diese Tiere, sind Lebensgrundlage und Gesundheit der Menschen in Gefahr. Dennoch gibt es in vielen Ländern Ostafrikas keine tierärztliche Grundversorgung.
Hilfe zur Selbsthilfe
Hier setzen die Projekte von Tierärzte ohne Grenzen an. Die Organisation bildet Einheimische zu Tiergesundheitshelfern aus. Sie gewährleisten eine tiermedizinische Grundversorgung durch Impfungen und Behandlung der häufigsten Krankheiten. Zudem engagiert sich der Verein im Rahmen einer ganzheitlichen Entwicklungszusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Friedenssicherung und Forschung. Auch Dürreprävention sowie Infrastruktur und Wiederaufbau sind in einigen Gebieten wichtige Projektinhalte. Derzeit führt Tierärzte ohne Grenzen e.V. 27 Projekte in Kenia, Äthiopien und Somalia sowie im Sudan und Südsudan durch.
Aktuell sammeln die Kollegen Spenden für Menschen und Tiere im Südsudan. „Die letzten bewaffneten Konflikte haben zu einer Verschlechterung der Lage vieler Südsudanesen geführt, weil viele Hilfsorganisationen mit ihren Mitarbeitern das Land verlassen haben.