Vor rund fünf Jahren wurde der Bundesverband der Veterinärmedizinstudierenden Deutschland e.V. gegründet. Der noch vergleichsweise junge Verband sieht sich als Repräsentant von 7.500 Studenten – seine Aktivitäten wachsen beständig. Doch wer sind die eigentlich?
von Henrik Hofmann
Abstrakt und zugleich konkret – dass sich Studenten selbst (berufs)politisch in die „Anpassung der Tierärztlichen Approbations Verordnung (TappV)“ einbringen oder die „Arbeitsbedingungen an den Unis für studentische Hilfskräfte und Promotionsstudenten“ immer wieder zum Thema machen, ist relativ neu. Doch im Dezember 2010 gestartet, hat sich der bvvd „politisch“ inzwischen etabliert. „Durch den bvvd sollen vereinfacht Informationen an alle Lernenden fließen und Interessen auf nationaler, aber auch internationaler Ebene vertreten werden. Gemeinsam an einem Strang ziehen und etwas bewegen, gemeinsam arbeiten, bangen, aber auch leben.“ So steht es im Selbstverständnis „Berufsverbandes“, der eigentlich ein „Berufs-Vorverband“ ist, denn die Akteure sind Studierende der fünf deutschen veterinärmedizinischen Fakultäten. Die gewählten bvvd-Repräsentanten vertreten rund 7.500 Studenten, denn der Verband ist der Dachverband der Fachschaften und so sind alle Studierende mit ihrer Immatrikulation automatisch Mitglieder. Im bvvd wollen sie „mit einer Stimme sprechen“.
„Vielfalt“ und viel mehr
Max Rieckmann ist bvvd-Vizepräsident und erklärt auf dem bpt-Kongress in München den Aufbau des Verbandes: „Der Vorstand besteht aus Präsident und Vizepräsident, der Geschäftsführung und Standortvertretungen. Daneben haben wir Arbeitsgruppenleiter. Die einen beschäftigen sich mit Außenwirkung (Presse und online), andere mit „Vielfalt“ (z.B. Inklusion von Behinderten und die Überwindung der Hürden für Schwangere im Studium), mit Ausland und Austausch, Tierschutz, Hochschulpolitik und Ausbildungsforschung, des Weiteren Workshops und Kongressbesuchen.“ Zwei mal jährlich treffe man sich, um hochschulpolitische Themen zu diskutieren, zu wählen oder Workshops abzuhalten. In kleinen Gruppen arbeite man mit Spezialisten an Themen wie „BWL in der Tiermedizin“ oder „Ethik im Studium“.
Unterstützer mit Geld und Rat
Zu den Unterstützer des bvvd zählen Firmen und Verbände wie TVD-Finanz, Royal Canin, Keldat, Vetstage, der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt), die Bundestierärztekammer (BTK) und die einzelnen Fakultäten. Auf unserem Bild zu sehen ist Tim Kasten (2.v.r.), Geschäftsführer der TVD. Sein Unternehmen engagiert sich nicht nur finanziell sondern auch organisatorischer Hilfe*.
Als Dachverband der Fachschaften sind alle Studenten mit ihrer Immatrikulation automatisch bvvd-Mitglieder. „Deutlich spürbar ist , dass unsere Präsenz im „Establishment“ stetig wächst, sagt Rieckmann. Man wird von dem jungen Verband also sicherlich noch hören …
Mehr Informationen:
Webseite des bvvd