Bloß kein Geburtsdatum

von Jörg Held
Wir sind als Journalisten bei unzähligen Seiten und Diensten angemeldet – mein Passwortmanager hat zum Beispiel aktuell 155 LoginDaten gespeichert. Merken kann ich mir die nicht mehr. Schon gar nicht, weil sie zwischen 8 und 16 Stellen mit zahllosen Sonderzeichen enthalten. Dennoch gibt es einige Tipps für sichere Passwörter, die man auch auch ohne Passwort-App nutzen kann. Hier eine Übersicht:

Die gängigen Password-Manager-Programme/Apps (siehe auch Bild unten) erstellen auf Knopfdruck sichere kryptische Passwörter. Aber weil diese  komplex und „optisch“ völlig sinnfrei sind, kann man sie sich selbst unmöglich merken. Ohne Zugriff auf den Manager geht also nichts mehr. Umgekehrt sind eigene Passworte auf Basis „leicht zu merkender“ – und womöglich mit einer einfachen facebook/socialmedia-Suche leicht herauszufindender – Komponenten wie Namen, Orten, Geburtsdaten, Vorlieben, etc. selten sicher.

Persönliche Passwortsätze

Ein Mittelweg sind „Passphrasen“, die man sich individuell aus dem eigenen Lebensumfeld heraus ausdenkt und dann nach einem eigenen „Code“ in eine Buchstaben/Zahlen/Sonderzeichenkombinationen übersetzt – ein Beispiel:

Ich habe unglaubliche Angst vor dem ZahnArzt! Dabei ging es elf mal gut.  = !huAvdZA!Dge11*g. – das soll erst mal einer knacken.

Der Code besteht hier aus: Anfangsbuchstaben der Worte des „Basissatzes“ – Sonderzeichen ersetzen dabei bestimmte Buchstaben (I = ! / gerne auch B = 3 o.ä.) – Groß/Kleinbuchstaben gemäß Schreibweise des „Basiswortes“ – Großschreibung des „Anfangsbuchstabens“ bei zusammengesetzten Substantiven (ZahnArzt = ZA) – Satzzeichen übernehmen – Zahlen als Zahlen – einer Übersetzung von Begriffen in Symbole (mal = *).
Solche „Satz-Passworte“ sind schwer zu knacken, aber umso besser zu merken, je persönlicher der Basissatz ist. Je nach dem wie wichtig der „Zugang“ ist (Bankkonto oder E-Mailabo) kann der Satz länger/komplexer oder kürzer sein.

Warum es Sinn macht, etwas Zeit in solch sichere Passworte zu investieren und wie das am besten geht, erklärt die Infografik von WhoIsHostingThis.

Infografik_Sichere_Passworte_klein

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Über den Autor

Jörg Held

Jörg Held (jh) ist Journalist, Kommunikationswirt und Redaktionsberater mit 30 Jahren Berufserfahrung. Seit 2007 auch im Bereich Tiermedizin unterwegs, davon 5 Jahre als Redaktionsleiter der VETimpulse. Auch bei wir-sind-tierarzt.de leitet er die Redaktion und ist schwerpunktmäßig für berufspolitische Themen und die Nachrichten verantwortlich. Kontakt: joerg.held(at)wir-sind-tierarzt.de
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