Beim Schwein entdeckt, dann als erstes Influenza-Virus beim Rind beschrieben, hat „Influenza D“ jetzt auch offiziell seinen Namen: Der Exekutivausschuss des Internationalen Komitee für die Taxonomie von Viren hat es mit einem eigenen Buchstaben als vierte Viruslinie anerkannt. Ob Influenza D auch für Menschen pathogen ist, steht noch nicht fest.
(aw) – Das Virus hat Ben Hause von der University of South Dakota, USA, bereits 2011 bei der Untersuchung eines toten Schweins entdeckt. Die weitere Forschung ergab, dass das Virus in erster Linie bei Rindern vorkommt. Es ist das erste Influenza-Virus, das beim Rind beschrieben wurde, daher wurde ein neuer Buchstabe gewählt. Antikörper gegen das Virus konnten mittlerweile auch im Blut von Ziegen und Schafen nachgewiesen werden, nicht aber beim Geflügel.
Übertragung nur durch direkten Kontakt
Da Influenza D eine etwa 50 prozentige Übereinstimmung mit dem Influenza-Virus C des Menschen aufweist, soll nun geklärt werden, inwieweit Influenza D auf Menschen übertragen werden kann. Bisher liegen aber keine Anhaltspunkte dafür vor, dass das Virus für Menschen pathogen sein könnte. Die Übertragung funktioniert zumindest bei Tieren nur durch direkten Kontakt.
Wie der ThePigSite News Desk berichtet soll nun in Versuchen mit Meerschweinchen die Virulenz der Schweine- und Rinderstämme und die von Humaner Influenza Typ C verglichen werden.