Sinnlos seien die Tests nicht gewesen, sagte Landesveterinär Norbert Greber dem ORF. Nun wisse man, dass in sechs Betrieben Tiere positiv reagiert hätten. Und man wisse auch, dass es in den restlichen Betrieben kein TBC gebe. Das sei eine wichtige Erkenntnis, denn nun habe man die Gewissheit, dass sich die Infektion in Vorarlberg nicht weiter ausgebreitet habe. Dass auch nächstes Jahr wieder flächendeckende Untersuchungen nötig sind, davon geht Greber nicht aus.
Gezielte Kontrollen im Sommer geplant
Die Untersuchungen haben das erhöhte TBC-Risiko in den Regionen Klostertal, Silbertal und Bartholomäberg erneut bestätigt. Neu hinzugekommen sei ein Betrieb im Großen Walsertal. Dort sei noch abzuklären, ob es einen Zusammenhang mit Tirol gebe, von wo das Tier zugekauft worden sei. Zwei Betriebssperren gab es auch im vorderen Bregenzerwald. Die Rinder aus dem Bregenzerwald waren im Allgäu auf der Alpe – dort gab es bereits nachgewiesene TBC-Fälle beim Rotwild. Es gilt die Vermutung, dass sich die Rinder dort infiziert haben. Im kommenden Sommer soll in Regionen, in denen es schon TBC-Fälle gegeben hat, Rotwild vermehrt kontrolliert werden. Im Winter sollen gezielte Kontrollen der Rinder in den Hotspots folgen.
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chronologisch:
Auch BTK kritisiert TBC-Testempfehlung – (14.3.2015)
Tierarztfrust über deutsche TBC-Test-Empfehlung – (16.2.2015)
Österreich: 45.000 Rinder getestet – (10.2.2015)
Weitere Verdachtsfälle in Österreich – (19.12.2014)
TBC-Test: Pflicht zu sterilen Kanülen – ja oder nein – (11.12.2014)
Auch in Österreich Widerstand gegen TBC-Tests – (7.12.2014)
Rinder-TBC: Österreich plant Tests von 50.000 Tieren – (4.11.2014)
Das deutsche TBC-Testregime für das Oberallgäu – (4.11.2014)