Fünf Pferde mussten inzwischen in der Nähe von Chemnitz (Erzgebirgskreis) getötet werden, nachdem bei ihnen die infektiöse Anämie der Einhufer (EIA) festgestellt wurde: zwei in Adelsberg, drei in Neukirchen. Dort atmet man wieder auf, weil Tests im 1-km-Sperrgebiet um diesen ersten Ausbruchsort bisher keine weiteren positiven Tiere zeigten. Unter Verdacht standen fast 60 Pferde. (erstellt: 11.12.2014 / update: 15.12.2014 – 19:15)
(jh) – Wie das Landratsamt des Erzgebirgskreises mitteilte, sind insbesondere die 43 Pferde eines zweiten Bestandes in der Nachbarschaft – einem Reiterhof mit zahlreichen Pensionspferden anderer Besitzer – offenkundig gesund. Die Proben auf Erreger der „ansteckenden Blutarmut“ seien dort durchweg negativ ausgefallen, berichtet die FreiePresse Chemnitz.
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Zwei Infektionen auf Kontaktbetrieb
Dafür wurden auf einem Pferdehof im benachbarten Adelsberg inzwischen zwei weitere infizierte Pferde entdeckt: Ein Haflinger und ein schweres Warmblut waren positiv und wurden eingeschläfert. Die übrigen 30 Pferde des Betriebes hatten negative Testergebnisse. Der Hof war ein sogenannter Kontaktbetrieb, der im Frühjahr ein Pensionspferd aus Neukirchen aufgenommen hatte. Die Behörden überprüfen den Tierverkehr der betroffen Pferdehalter auf der Suche nach weiteren Kontaktbetrieben, deren mögliche Zahl sich mit jedem weiteren positiven Fund vergrößert.
Erstausbruch am Nikolaustag
Bereits am 6. Dezember 2015 war in einem Pferdebestand in Neukirchen die EIA amtlich festgestellt worden. Drei infizierte Tiere auf dem Pferdehof wurden getötet. Von den sieben anderen Pferden (negativer Test) auf dem Hof sowie 62 weiteren Pferden aus zwei den Behörden bekannten Beständen im Umkreis von einem Kilometer waren Blutproben genommen worden, teilte der Amtstierarzt des Erzgebirgskreises, Dr. Mario Stein, mit. Der Eintragsweg ist unklar.
Weiterführende Links zum Thema
Informationen des Friedrich-Loeffler-Institutes zur Equinen infektiösen Anämie (EIA) – Stand 11/2014