Praxisgründung: Wie kommt man an das Startkapital?

Skeptische junge Tierärztin in einem Workshop zu Praxisfinanzierung, Rentabilität und KreditfähigkeitReicht das Geld zur Praxisgründung? Vor hohen Schulden haben junge Tierärzte oft Angst. Doch Banken halten die Tierarztbranche für zukunftsfest. (Foto: © C. Deiner)

Die eigene Praxis gehört zum Tierarzt wie das eigene Restaurant zum ambitionierten Koch. Der Weg dahin ist so schwer nicht. Wie man an das nötige Startkapital kommt, erklärt dieser Gastbeitrag unseres Sponsorpartners go-Vet.

Gastbeitrag von Carolin Deiner, go-Vet

Einer der häufigsten Gründe, warum sich Tierärzte selbstständig machen, ist das Bedürfnis nach Gestaltungsfreiheit. Der Drang danach steigt in den Jahren als Angestellter, in denen gefühlt nicht viel gestaltet werden kann. Einer der Gründe, warum sich angestellte Tierärzte vor diesem Schritt aber auch oft scheuen, ist die Frage der Finanzierung. Dabei ist das kein unüberwindliches Hindernis.

Keine Angst vorm Bankkredit

Banken vergeben gerne Kredite an Tierärzte – die Branche gilt als zukunftsfest. Außerdem gehört die Selbstständigkeit in eigener Praxis zum Freien Beruf Tierarzt wie das eigene Restaurant zu einem ambitionierten Koch.
Während es der Koch jedoch oft schwer hat, einen Kredit zu bekommen, finanzieren Banken eine Praxisübernahme, eine Neugründung oder den Einstieg als Teilhaber sogar ohne Weiteres zu 100 Prozent. Das kommt jungen Tierärzten auch entgegen, da das Gehalt in den Jahren als Angestellter den Aufbau von Eigenkapital meist kaum zulässt.

Tips zum Praxisgründen – mit 6 Stunden ATF-Anerkennung – Termine hier

Gründer müssen an sich glauben – die Bank auch

Was Banken dafür allerdings brauchen, ist den Glauben an den Gründer als Persönlichkeit und an die Erfolgsaussichten seines Geschäftsmodells. Zwar gibt es im persönlichen Bankgespräch Gelegenheit, den Bankberater von sich und seiner Gründungsidee zu überzeugen, der erste Eindruck wird jedoch im Businessplan vermittelt. Und es hängt unter anderem von diesem Plan ab, ob es überhaupt zu einem Gespräch mit der Bank kommt.

Businessplan: Notwendiges Übel und wichtigstes Instrument

Der Businessplan ist also einerseits notwendiges Übel, andererseits aber auch Fahrschein für die Fahrt ins „Abenteuer eigene Praxis“.  Und er ist gleichzeitig wichtiges Instrument für die Erfolgssteuerung. Denn er zwingt dazu, alles zu durchdenken und zu planen, was für den Erfolg wichtig ist: von der Standortanalyse über Personalbedarf bis hin zu Marketingaktivitäten und Planumsatz.

Ghostwriter nein – Beratung ja

Der Businessplan sollte immer die Handschrift des Gründers tragen, denn der Einsatz eines Ghostwriters fliegt spätestens beim Bankgespräch auf. Es ist jedoch statthaft – und empfehlenswert –, sich dabei helfen zu lassen, ganz besonders bei den Zahlenwerken zu Kapitalbedarf, Rentabilitätsvorschau und Liquiditätsplan.

Schritt für Schritt Workshop für Praxisgründer

Im Praxisgründer-Workshop von go-VET – anerkannt mit 6 ATF-Stunden – durchdenken Sie Ihre Gründungsidee Schritt für Schritt anhand einer Businessplan-Vorlage und diskutieren mit den Workshopleitern, was für Ihr individuelles Geschäftsmodell wichtig ist. Ziel ist, dass Sie mit dem Grundgerüst Ihres eigenen Businessplans nach Hause gehen.
Und mit einer langen Liste an Kontaktdaten von Branchenkennern, die Sie im Laufe des Tages kennengelernt haben: Steuerberater und Rechtsanwälte des Tierärzteberaternetzwerks, Tierärzte der Wirtschaftsgenossenschaft deutscher Tierärzte, Experten für Finanzierung und Praxismanagement sowie Tierärzte aus dem Bereich Praxisberatung/Praxisoptimierung.
Sie alle freuen sich darauf, Sie bei der Ideenentwicklung oder konkreten Planung zu unterstützen.

Termine der go-Vet-Gründer-Workshops 2018

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Seminarkosten: 118.- Euro / 6 ATF-Stunden

Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Sponsor WDT, Partner im Gründernetzwerk go-Vet

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