Tierärztekammer: Dringend gegen Blauzungenkrankheit impfen

Blauzungenkrankheit – eine Impfung kann Rinder und Schafe schützen. (Foto: ©Veterinärdienst des Kreises Soest)

Sorge macht der Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz die hohe Zahl der Tiere, die nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpft sind. Das Virus des Serotyps-8 (BTV-8) wurde aktuelle in Frankreich nur 150 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt nachgewiesen.

(PM/jh) – Die rheinland-pfälzische Tierärzteschaft ruft die Tierhalter auf, ihre Schaf-, Ziegen- und Rinderbestände gegen die anzeigepflichtige Tierseuche durch Impfung zu schützen: Es besteht ein hohes Risiko, dass schwere wirtschaftliche Schäden mit beträchtlichem Tierleid entstehen, wenn das Virus auf eine ungeschützte Population trifft. „Wer 2007 die Blauzungenerkrankung bei seinen Tieren miterlebt hat, sollte alles daransetzten, ein erneutes Auftreten der Tierseuche zu verhindern,“ sagt Dr. Wolfgang Luft, Präsident der Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz. Zugelassene BTV-8 und BTV-4 – Impfstoffe stehen zur Verfügung.

Noch keine Restriktionszonen in Deutschland

Ende September 2016 wurde der Serotyp-8 des Blauzungenvirus bei einem Rind nachgewiesen, dessen Herkunftsbestand in Frankreich weniger als 150 km von der Grenze zu Deutschland (Rheinland-Pfalz und Saarland)  entfernt liegt. In der Region des Bestandes sind bislang keine Fälle der Blauzungenerkrankung aufgetreten, die epidemiologischen Ermittlungen und Untersuchungen von Tieren dauern noch an. Bis zum Vorliegen eindeutiger Ergebnisse wird in den genannten, angrenzenden Mitgliedsstaaten von der Einrichtung von Restriktionszonen abgesehen.

Quelle:
Vollständige Pressemeldung der Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz (PDF-Download)

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