EMA: Zulassung von RHDV-2-Impfstoff erwartet

Die europaweite Zulassung des RHDV-2-Impfstoffes ERAVAC gegen die Kaninchenseuche rückt näher. Der Ausschuss für Tierarzneimittel (CVMP) der Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat dies empfohlen. Es ist allerdings noch nicht bekannt, ab wann er offiziell in Deutschland verfügbar ist. Bereits jetzt darf er per Ausnahmegenehmigung bezogen werden.

(jh/PM) – Die auch Chinaseuche genannte Kaninchen-Krankheit breitet sich zur Zeit in Deutschland rasant aus.

Alle Informationen zu RHDV-2 auf wir-sind-tierarzt.de finden Sie hier

Besonders die Variante RHDV-2 macht den Tierhaltern Sorgen, da bestehende Impfungen nur begrenzt schützen (siehe auch hier). Der Ausschuss für Tierarzneimittel (CVMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat jetzt eine positive Stellungnahme zum Antrag auf Marktzulassung des RHDV-2-Impfstoffes ERAVAC der Firma Laboratorios HIPRA, S.A. abgegeben. Es ist damit zu rechnen, dass die Europäische Kommission die Einschätzung der EMA übernehmen wird. Der Impfstoff wird dann europaweit zur Vermarktung genehmigt sein.

Einsatz per Ausnahmegenehmigung möglich

Hipra teilt mit, dass Tierärzte den Impfstoff bereits jetzt per Ausnahmegenehmigung beziehen und einsetzen können. Die für die Genehmigung nötigen Unterlagen erhalten sie entweder per Telefon (0211) 698 236 0 oder per Email: deutschland@hipra.com
Eine Übersicht der wirksamen Impfstoffe und Hinweise, wie sie einzusetzen sind bieten auch die aktuellen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission der Veterinärmedizin (PDF-Download hier).

Quelle:
Mitteilung der StIKO Vet des FLI
EMA-Information

Teilen
Über den Autor

Redaktion wir-sind-tierarzt.de

Unter dem Autorennamen "Redaktion wir-sind-tierarzt.de" veröffentlichen wir überwiegend kurze/aktuelle Nachrichten, die im Redaktionsalltag entstehen. Ein Namenskürzel am Textanfang weist ggf. näher auf den zuständigen Redakteur hin: jh – Jörg Held / hh - Henrik Hofmann / aw – Annegret Wagner Kontakt zur Redaktion: zentrale(at)wir-sind-tierarzt.de
Web Design MymensinghPremium WordPress ThemesWeb Development

Wildtiere: Hilfe kann auch Leid bedeuten

9. März 20169. März 2016
Ein Faltblatt gibt Tipps zum Umgang mit Wildtieren. (©Landestierschutzbeauftragte Hessen / Erni/Fotolia.com)„Wildtiere brauchen in den aller seltensten Fällen menschliche Hilfe," sagt die Landestierschutzbeauftragte Hessen. Was tun kann, wer ein Wildtier findet – oder aber auch besser lassen sollte – erklärt ein Flyer, den Dr. Madeleine Martin zusammen mit der Landestierärztekammer Hessen herausgegeben hat. (mehr …)